Freitag, 18. November 2011

Altwiener Topfentorte

Inzwischen ist dieser tolle Kuchen schon an verschiedenen Stellen aufgetaucht und so sah auch in mich genötigt das Rezept von Sarah Wiener zu testen. Was soll ich sagen?! Einfach toll. Schnell, saftig und obwohl nur so einfache Zutaten verwendet werden raffiniert. Also NACHBACKEN! (bei uns wird er sich häufiger auftauchen nach Weihnachten ;-))


Zutaten
120 g Butter (weich)
120 g Zucker
4 Eier (getrennt)
120 g Topfen (mager)
120 g Mandeln (gemahlen)
Zitronenabrieb
4 cl Rum


Eine 24er Springform mit Backpapier bespannen und den Ofen auf 170 ° C vorheizen.

Die Butter mit dem Zucker, dem Zitronenabrieb und den Eigelb schaumig schlagen. Zuerst den Topfen und den Rum dann die Mandeln und ganz zum Schluss in 2 Portionen den Eischnee unterziehen.

In die Springform füllen und ca 40 - 45 min. backen (gegen Ende abdecken).

Die Topfentorte auskühlen lassen, aus der Form lösen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Donnerstag, 17. November 2011

Griessflammerie

Schon vor ein paar Wochen habe ich Rumrosinen eingelegt, hauptsächlich für diverses Weihnachtsgebäck (Stollen, Gugelhupf, Rosinentaler usw.) aber auch für Mehlspeisen und Desserts die in der kälteren Jahreszeit zumindest Sonntags obligatorisch sind. Abgesehen von dem bereits verbloggten Topfenstrudel gehören für mich auch in ein Griessflammerie Rumrosinen. Wahrscheinlich ist Griessflammerie total out aber ich liebe die Konsistenz aus fluffiger Schaumigkeit mit einem leichtem Biss vom Griess. Dazu gab es einen improvisierten Zwetschgenröster.


Zutaten
1 Eigelb
1 El Zucker
1,5 Blatt Gelatine
1/4 Vanilleschote
125 ml Milch
1 El Zucker
1 Msp. Zitronen und Orangenabrieb
20 g Hartweizengriess
1/2 El Grand Manier
1 Tl Rum
1 Eiweiss
Salz
100 g Sahne (steif)
2 El Rumrosinen

Zuerst einen Griessbrei herstellen: Milch mit 1 El Zucker, Zitronen-, Orangenabrieb und Vanilleschote aufkochen dann den Griess einrieseln lassen und unter rühren quellen lassen. Likör,Rum und Rumrosinen unterrühren.

Die Gelatine kalt einweichen, ausdrücken und in dem noch warmen Griessbrei auflösen.

Das Eigelb mit 1 El Zucker schaumig schlagen und sobald der Griessbrei lauwarm abgekühlt ist, unterziehen.

Das Eiweiss mit dem Salz steif schlagen und abwechselnd mit der steifgeschlagenen Sahne unter die Griessmasse heben.

In drei Förmchen füllen und mindestens 3 Stunden kalt stellen. Vor dem servieren die Förmchen kurz in heißes Wasser tauchen um die Griessflammerie zu stürzen.

Mittwoch, 16. November 2011

Topfenstrudel

Bevor die Plätzchenschwemme alle anderen Backwerke verdrängt, noch schnell ein genialer Topfenstrudel nach einem Rezept aus "Meine bayerische Küche" von Alfons Schuhbeck. Wie AUSNAHMSLOS alle Rezept die ich bisher daraus gekocht habe, genial und gelingsicher.



Zutaten
30 g weiche Butter
40 g Zucker
1 Ei
Mark 1/2 Vanilleschote
Zitronenabrieb
Salz
250 g Topfen
60 g Sahne
60 g Saure Sahne
4 El Rumrosinen
Strudelteig
25 g Butter flüssig
1 El Zucker
60 ml Milch

Butter mit Zucker schaumig schlagen. Das Ei unterrühren. Vanillemark, Zitronenabrieb, Prise Salz, Topfen unterrühren. Halb steif geschlagene Sahne gemeinsam mit der sauren Sahne unterziehen.

Den Strudelteig ausziehen (oder den gekauften auspacken ;-)) mit flüssiger Butter bestreichen. Die Topfenmasse darauf streichen und die Rumrosinen darauf verteilen und mit Hilfe des Tuchs aufrollen und in eine gebutterte Auflaufform legen.

Bei 170 ° C 10 min. backen, nach dem angießen der Milch weitere 25 - 30 min fertig backen.

Am besten schmeckt der Topfenstrudel lauwarm.

Montag, 14. November 2011

Gänseconsommé und Gänsemaultasche

Wieder nicht der Hauptgang von Sonntag. Dafür die Vorspeise. Wenn das Gänschen schon sein Leben lassen muss, dann sollte man meiner Meinung nach wenigstens (so weit das möglich ist) alle Teile des Federviehs verwenden. So geschieht dies in meiner Familie in Form einer Gänsemaultasche. Die gibts dann vor dem eigentlichen Gänsebraten. Da bleiben regelmäßig Reste die man ganz toll einfrieren kann und wenn es dann noch kälter und noch trüber wird als es momentan sowieso schon ist hat man ganz schnell einen Seelenwärmer.




Zutaten
Flügel und Hals einer Gans
100 g Hähnchenleber
3 scheiben Toastbrot
3 El Semmelbrösel
2 Gemüsezwiebeln
1,5 Knoblauchzehe
1/10 l Weißburgunder
3 Stiele Petersilie
1 Ei
1 Bund Suppengrün
1 Gewürznelke
4 Pimentkörner
6 Wacholderbeeren
1/2 El Pfefferkörner (schwarz)
1 Lorbeerblatt
Salz Pfeffer Muskat
1 Portion Nudelteig

Zuerst die Suppe ansetzten: Suppengrün putzen, Hals und Flügel der Gans abtrennen (bei mir ist noch eine Gänsekeule mit in den Topf gewandert) und saübern. Einen Topf mit Wasser aufstellen, das Gemüse, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Piment, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Lorbeerblatt und Nelke und die Fleischteile hineingeben. Das alles für ca. 2 Stunden simmern lassen.

Restliche Zwiebel und Knoblauch würfeln und in einer Pfanne mit Butter glasig dünsten. Die Leber mit anbraten. Vor dem ablöschen mit dem Wein mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Toastbrot in lauwarmer Milch einweichen. Die Petersilie fein hacken.
Nach 2 Stunden das Fleisch aus dem Topf nehmen, die Haut entfernen (entsorgen) und die Knochen auslösen und wieder zurück in die Suppe geben.
Ausgelöstes Fleisch sowie die Leber-Zwiebel-Mischung gemeinsam mit dem ausgedrückten Toastbrot durch den Fleischwolf drehen. Mit dem Ei, den Semmelbröseln und der Petersilie vermengen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Die Füllung auf den ausgeroltlen Nudelteig geben, verschließen bzw in die gewünschte Form bringen und in kochendem Salzwasser garen.

Vor dem servieren der Maultaschen die Suppe durch ein Passiertuch geben, reduzieren und würzen.

Sonntag, 13. November 2011

Maroneneis & besoffene Trockenfrüchte

Irgendwie fällt es nach den sonntägliche Kochorgien leichter die Desserts zu bloggen. Also heute erst das  Dessert und morgen die Gans (jaja St. Martin) die es bei uns schon gint seit ich denken kann. Weil dieses Essen ja nun nicht gerade in die Kategorie leichte Kost fällt musste ein Dessert her, dass zumindest den Anschein der Leichtigkeit weckt, also fielen sämtliche Mehlspeisen die ich unbedingt mal ausprobieren will, aus. Da kamen zwei tolle Rezepte die ich sofort ausprobieren wollte gerade Recht: Das erste ist das Maroneneis von Herrn Studer (Lanz kocht!) und die besoffenen Trockenfrüchte von New kitch on the Blog (eine wunderschöne Seite !!). Beide vereinten die Eigenschaften gut vorzubereiten (wichtig bei der Kochorgie) und nicht zu mächtig weil Eis fügt sich ja in alle möglicherweise noch verbleibenden klitzekleinen Lücken im Bauch ;-))). Dazu noch ein bisschen selbstgemachter Haselnusskrokant.


Zutaten
200 g Maronenpüree
Saft 1 Zitrone
150 g Zucker
250g Creme fraiche
150 g Sahne
1 Glas besoffene Trockenfrüchte

Alle Zutaten miteinander vermischen (am besten mit dem Zauberstab) und über Nacht kalt stellen. Die Masse am nächsten Tag in der Eismaschine gefrieren.